Obige Vorwahlen sind recht einfach und jeder Anrufer glaubt zu Wissen wohin er telefoniert - leider hat die Regulierungsbehörde einiges
durcheinandergebracht. Jeder darf beim Netzwechsel seine Rufnummer behalten und diese zum neuen Anbieter mitnehmen.
Rufnummernmitnahme - welches Netz nutzt mein Gesprächspartner?
Ab Ende 2002 besteht die Möglichkeit beim Netz-Anbieterwechsel seine Rufnummer fürs Handy mit Vorwahl mitzunehmen. Man kann also zb seine Rufnummer 0171-xxx von T-Mobile (D1) beim Anbieterwechsel zu
Vodafone (D2) mitnehmen und hat danach wie vorher auch, bei D2 die Rufnummer 0171-xxx. So schön die Rufnummernmitnahme (Portierung) für den Rufnummerninhaber auch ist, sie hat den großen Nachteil das
Anrufer sich nicht mehr sicher sind ob sie preiswert Netzintern oder Netzübergreifend telefonieren. Denn ein Gespräch von 0171-yyy zu 0171-xxx kann auch von D1 Netzübergreifend zu D2 oder e-plus gehen.
Und das bei den teils erheblich höheren Kosten von Netzübergreifenden Gesprächen. In der Praxis bedeutet dies: vor dem Gespräch den Netzanbieter des Gesprächspartners über die Servicenummer des
Netzbetreibers zu erfragen.
Servicenummern der Netzbetreiber zum erfragen des Netzes vom Gesprächspartner
T-D1 Telekom: 4387 kostenlos vom D1 Handy
D2 Vodafone: 12313 kostenlos vom D2 Handy
e-plus: 10667 kostenlos vom e-plus Handy
O2: per SMS kostenlos unter 4636 (Text der SMS: NETZ VorwahlRufnummer)
Rufnummernmitnahme - wie und wann geht dies?
Die Rufnummernmitnahme ist bei Vertragskarten zum Ende der Laufzeit möglich (Kündigung bestehender Vertrage). Bei Prepaid-karten ist eine
Rufnummernmitnahme ebenfalls möglich. Ein Antrag auf Mitnahme der Handy-Nummer kann bis zu 4 Monate vor dem Kündigungstermin und max. 4 Wochen danach gestellt werden. Beim neuen Netzanbieter kann
jetzt ein neuer Handyvertrag mit der alten Handyrufnummer abgeschlossen werden (wirksam aber frühestens zum Auslauftermin des alten Vertrages). Beim neuen Handyvertrag müssen sämtliche Kundendaten mit
dem Altvertrag übereinstimmen.
Der alte Netzanbieter verlangt zur Zeit meist eine Gebühr für die Rufnummernfreigabe. In der Regel ist es beim neuen Anbieter kostenfrei.
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